Kinderfest 2019

Beim Kinderfeuerwehrfest ging es hoch hinaus

Teising.
Gleich zu Beginn der Ferien hat die Feuerwehr den Startschuss zum Ferienprogramm
gegeben und so kamen 65 Kinder zum traditionellen Kinderfest der Floriansjünger. 38
Feuerwehrmänner und -frauen führten die Anwärter durch die acht aufgebauten Stationen,
darunter etliche klassische, an denen beispielsweise Bälle mit dem Schlauch weggespritzt
werden mussten. Beim Gastspiel auf dem Gelände der Entsorgerfirma Färber konnten die
Mädchen und Buben nach Herzenslust spritzen und bekamen obendrein ein Extra-Eis,
Michael Bachmeier wiederum erklärte, wie eine Wärmebildkamera funktioniert und
demonstrierte das in einem vernebelten Raum. Neben der wichtigen Brandschutzaufklärung
stand auch heuer ein Staffellauf auf dem Programm, bei dem die Kinder ihre Geschicklichkeit
testen konnten. Und: Beide Feuerwehrautos waren den ganzen Nachmittag mit den Kindern
unterwegs, die dann auch mal das Blaulicht betätigen durften: und auch das Martinshorn
konnten die Gemeindebürger immer wieder hören. Natürlich durfte auch das Preisseilziehen
nicht fehlen, ebenso wenig die ordentliche Brotzeit. Das Zuckerl war die Station, an der die
neu ausgebildeten Höhenretter Rolf Grundbuchner und Lukas Specht mit Hilfe eines
Hubsteigers die Höhenrettung erklärten. Auch dort blieb es nicht beim Zuschauen – jedes
Kind konnte selbst erleben wie es so in der Höhe ist und wie eine Rettung ablaufen würde.
Wasserscheu durfte an diesem Nachmittag keiner sein. Sowohl die Kinder als auch die
Feuerwehrmänner und -frauen hatten sichtlich Spaß, sich mit Wasser abzukühlen, freiwillig
oder auch mal „aus Versehen“. Verschont wurde nur selten einer. Etliche Kinder, die das Fest
schon öfters besucht haben, kamen vorsorglich schon im Badegewand. Realitätsnah wurde
den Kindern zum Abschluss des Tages eine Feuerwehrübung gezeigt. Der Einsatz hätte wohl
in etwa geheißen: eingeklemmte Person unter landwirtschaftlichem Gerät. Mit großen Augen
verfolgten die Kinder, wie die unter einem Heuballen liegende Lernpuppe von den
Feuerwehrlern und dem „feuerwehreigenem“ Notarzt Dr. Markus Vilsmaier unter
Verwendung eines Lufthebekissens gerettet wurde. Manches Kind erzählte nach erfolgreicher
Rettung den inzwischen eingetroffenen Eltern: „Die Puppe lebt jetzt wieder!“
− ts/Foto: Thanner

Quelle: Alt-Neuöttinger Anzeiger

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